Anfang des 20. Jahrhunderts kam eine junge Aristokratin russischer Herkunft in die tunesische Hauptstadt: die erst zwanzigjährige Isabelle Eberhardt, Schriftstellerin und Grenzgängerin zwischen den Kulturen und später feministische Ikone. Als Nomadin machte sie sich auf eine Reise durch den tunesischen Sahel, die sie zu zwei Novellen inspirierte.
Isabelle Eberhardt
Isabelle Eberhardt, geboren 1877 in Genf als Tochter einer russischen Emigrantin. Sie war Schriftstellerin, Journalistin, Weltenbummlerin und vor allem eine unkonventionelle Grenzgängerin zwischen den Kulturen, Sprachen und Religionen. Als junge Frau trug sie Männerkleidung, reiste allein durch die Sahara sowie durch das Atlasgebirge und verkehrte in Bars und Bordellen des Maghreb. Im Alter von 27 Jahren kam sie in der algerischen Wüste ums Leben. Sie und ihr umfangreiches Werk wurden im Zuge der Frauenbewegung Anfang der 1970er Jahre wiederentdeckt.
Bücher von Isabelle Eberhardt
Vergangene Termine
Lawrence von Arabien sass noch beim Tee in England, da bereiste die Schriftstellerin Isabelle Eberhardt schon allein die Sahara, das Atlasgebirge und andere Orte der muslimischen Welt. Ende des 19. Jahrhunderts ging das nur in Männerkleidung und unter arabischem Decknamen.