Als Mubarak stürzte
Alaa al-Aswani über den (falschen) Traum vom neuen Ägypten
Von Cornelia Wegerhoff
Alaa al-Aswani
Alaa al-Aswani wurde 1957 in Kairo geboren. Nach dem Besuch des französischen Gymnasiums in Kairo studierte er Zahnmedizin in Chicago. Bis 2017 lebte Alaa al-Aswani in Kairo, wo er als Zahnarzt und Journalist tätig war. Politisch engagierte er sich in der Oppositionsbewegung Kefâja.
Im Lenos Verlag erschien auf Deutsch sein Debütroman Der Jakubijân-Bau, für den er mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Bruno-Kreisky-Preis (2007). Das Buch ist der weltweit erfolgreichste Roman der modernen arabischen Literatur und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Im Lenos Verlag vergriffen. Sein zweiter Roman Chicago wurde mit dem 2008 erstmals verliehenen Coburger Rückert-Preis ausgezeichnet.
Bücher von Alaa al-Aswani
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Die Selbsttötung des 26 Jahre alten Gemüsehändlers Mohamed Bouazizi in Tunesien hat die arabische Welt verändert. Was nach seinem Tod folgte, waren Aufstände, Proteste und Rebellionen, die eine ganze Generation zum Jahreswechsel 2010/2011 gegen die autokratischen Systeme der Region auf die Strase brachten. Zum 10. Jahrestag fragt ttt: Was bleibt vom Arabischen Frühling? Antworten sucht die Sendung beim ägyptischen Schriftsteller Alaa al-Aswani und beim ehemaligen ARD-Korrespondenten Jörg Armbruster, die damals beide auf dem Tahrir-Platz standen.