In den Kriminalromanen von Joseph Incardona oder Nicolas Verdan setzt die Sprache beim Körper an: die Wucht der Gefühle und Sinnesempfindungen, die Beschreibungen einer von Ungerechtigkeiten geprägten Gesellschaft, die in ihrem eigenen Wahn verlorenen Protagonist(inn)en, die Situationstragik. Wie eignet sich die Übersetzung diese Sprache an, und wie schafft sie es, deren Anziehungs- und Faszinationskraft wiederzugeben? Ausgehend von den deutschen Übersetzungen von Nicolas Verdans Die Coachin (La Coach) und Joseph Incardonas Roman Asphaltdschungel (Derrière les panneaux, il y a des hommes), sprechen die Übersetzerinnen Lydia Dimitrow und Hilde Fieguth mit den Autoren über die Herausforderungen des Kriminalromans.
Moderation: Sylvie Jeanneret
Nicolas Verdan
Nicolas Verdan, geboren 1971 in Vevey, arbeitete viele Jahre als Journalist für 24 heures. Er veröffentlichte mehrere Romane, für die er zahlreiche Auszeichnungen erhielt, u.a. den Publikumspreis von Radio Télévision Suisse, Le Roman des Romands und den Schillerpreis der Schweizerischen Schillerstiftung (2012). Nicolas Verdan lebt in Chardonne VD und in Athen.
2020 ist sein Roman Saga Le Corbusier in deutscher Übersetzung in den Éditions Parallèles erschienen.
Bücher von Nicolas Verdan
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