Karel Čapek
Seltsames England
Aus dem Tschechischen von Vincy Schwarz und Rolf Fieguth
Bearbeitet von Christoph Blum
Mit 76 Zeichnungen des Autors
ISBN 978-3-85787-821-3
Seiten 176
Erschienen 23. Februar 2021
€ 12.00 / Fr. 16.00
Zwischen Mai und Juli 1924 reiste Karel Čapek durch Grossbritannien. Verwundert über dieses nahe gelegene und ihm doch so fremde, zuweilen skurrile Land jenseits des Ärmelkanals, notierte der tschechische Autor mit spitzer Feder und feinem Humor seine Beobachtungen.
Karel Čapeks Reiseschilderungen – hier erstmals vollständig in deutscher Übersetzung – sind von einer bemerkenswerten Zeitlosigkeit, auch fast 100 Jahre später haben sie nichts von ihrer Frische und Originalität verloren. Sie sind durchdrungen von tiefempfundener Humanität, und seine in das Buch integrierte Rede in der BBC von 1934 ist eine eigentliche Liebeserklärung an die Briten und eine Hommage an ihre liberale Demokratie.
Pressestimmen
Man lacht oft, wenn der tschechische Schriftsteller Karel Čapek die Eindrücke seiner Englandreise in kurzen Skizzen fixiert. Und seine scharfsichtigen Bemerkungen über den Isolationismus des Inselvolks treffen den Nerv des Brexit-Debakels – auch wenn sie vor fast 100 Jahren geschrieben wurden.— Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
Ob er nun vor einem baumlangen Bobby oder vor einem alten Turm steht, sein Lachen und seine Verwunderung sind von berückendem Charme, und immer treffen Blick und Wort im scheinbar Zufälligen das Wesentliche.— Günther Thaer, Die Zeit
In stets erneuerter Wendung gegen das konventionelle Reisen und das konventionelle Wahrnehmen der fremden Wirklichkeit … führt Čapek seinen Lesern eine eigene, persönliche und »schöpferische« Wahrnehmung dieser Wirklichkeit vor. … Seine Reisebücher können den Anspruch erheben, nicht bloss Publizistik, sondern Dichtung zu sein.— Joachim Klein, Zeitschrift für slavische Philologie
Ein äusserst liebenswürdiges und geistreiches Plauderbüchlein, aus dem man in amüsantester Form mehr über die seltsame Insel zu wissen bekommt als durch die gründlichsten Werke. Die naiv-übermütigen Zeichnungen tun das Ihrige.— Die Welt