LENOS
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Lenos Verlag
Joseph Incardona
One-Way-Ticket ins Paradies
Roman
Aus dem Französischen
von Lydia Dimitrow
Der Autor
Joseph Incardona, geboren 1969 in Lausanne. Der Schriftsteller und
Drehbuchautor ver öffentlichte zahlreiche Romane, Kurzgeschich-
ten, Theaterstücke und Comics, für die er mehrfach ausgezeichnet
wurde. 2014 führte er zusammen mit Cyril Bron Regie beim Film
Milky Way. Sein Roman Asphaltdschungel erschien 2019 in deutscher
Übersetzung im Lenos Verlag. Joseph Incardona ist Dozent am
Schweizerischen Literaturinstitut in Biel und lebt in Genf.
www.josephincardona.com.
Die Übersetzerin
Lydia Dimitrow, geboren 1989 in Berlin. Studium der Allgemeinen
und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Berlin und Lausanne.
Autorin von Theatertexten und Prosastücken (u. a. Stipendiatin in
der Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin)
und Übersetzerin aus dem Englischen und dem Französischen (u. a.
Isabelle Flükiger, Bruno Pellegrino, Valérie Poirier).
www.lydia-dimitrow.de.
Die Übersetzerin und der Verlag danken der Schweizer Kulturstif-
tung Pro Helvetia für die Unterstützung.
Der Lenos Verlag wird vom Bundesamt für Kultur mit einem Struk-
turbeitrag für die Jahre 2016–2020 unterstützt.
Titel der französischen Originalausgabe:
Aller simple pour Nomad Island
Copyright © 2014 by Editions du Seuil, Paris
Erste Auflage 2020
Copyright © der deutschen Übersetzung
2020 by Lenos Verlag, Basel
Alle Rechte vorbehalten
Satz und Gestaltung: Lenos Verlag, Basel
Umschlagabbildung: paulahelit/Pixabay
Printed in Germany
ISBN 978 3 03925 002 8
»Und wie sieht für Sie das Glück aus?«
Club Med
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Prolog
Am Anfang war das Internet
Der Signalton kündigte ihr den Eingang einer neuen
E-Mail an.
Sie schloss die »Club Med«-Seite, die sie sich gerade
ansah – »Sie wollen einen Vorgeschmack auf Ihre nächs-
ten Ferien? Kommen Sie mit auf eine virtuelle Entde-
ckungstour durch unsere Club-Resorts!« –, griff mecha-
nisch nach ihrem Glas auf dem Couchtisch und nahm
den letzten Schluck Orangensaft.
Sie tippte mit dem Zeigefinger auf das Mail-Icon ih-
res iPads, klickte auf die neue Nachricht, und schon öff-
nete sich die verheissungsvolle Meldung:
Vergessen Sie alles, was Sie meinen über Ferien zu wissen.
Die Insel Ihrer Träume hat Sie längst in ihr Herz
geschlossen, Iris.
Nomad Island Resort
Jemand anderes hätte sich vielleicht über eine solche
Spamattacke geärgert, zumal wenn man sich just in die-
sem Moment über Urlaubsangebote informierte aber
nicht so Iris. Hier lag keine globale Verschwörung gegen
sie oder ihre Familie vor. Ihr wurde lediglich ein kleiner,
von den Suchmaschinen der verschiedenen Websites auf
gut Glück konfigurierter Schubs gegeben. Das Internet
war eine grossartige Sache, dank der sie von zu Hause
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aus ihre Einkäufe erledigen, Veranstaltungstickets reser-
vieren oder mit ihren inzwischen über die ganze Welt
verstreuten Freundinnen von früher kommunizieren
konnte. Im Netz war alles zu haben, was man wollte,
solange man nur über eine Kreditkarte und ein pralles
Konto verfügte. Und eben bereit war, im Tausch gegen
all diese Annehmlichkeiten ab und zu ein bisschen Spam
in Kauf zu nehmen; das hiess ja nicht etwa, dass da ein
böser Big Brother an der Wohnzimmertür lauschte.
Iris stand auf und nahm eine Zigarette aus der Pa-
ckung vom Blumentisch. Mit dem Feuerzeug in der
Hand hielt sie kurz inne, ein warmer Sonnenstrahl
streifte ihre Finger. Durch das offene Fenster sah sie auf
das glitzernde Wasser des Pools. Hinter dem Becken
fiel der Garten sanft zum Seeufer hin ab. Seit die Sonne
hinter den Wipfeln der Linden hervorgekommen war,
kletterte das Thermometer draussen immer weiter in
die Höhe. Mit der Hitze stieg der Geruch von frisch ge-
mähtem Rasen auf.
Am besten ging es ihr, wenn sie das Haus ganz für
sich hatte. Was sie nie zugegeben hätte, aber so war es
eben seit ihrer Rückkehr aus der Klinik. Paul bei der
Arbeit. Lou und Stanislas beim Schwimmen. Bye-bye,
family! Ein Lachen verzerrte ihre Lippen, die sich stumm
wieder schlossen. Die Erinnerung an den Klinikaufent-
halt begann zu verblassen. Aber nicht das Unwohlsein.
Iris zündete sich die Zigarette an und setzte sich wie-
der aufs Sofa. Sie griff nach dem iPad, las noch einmal
den Betreff der Nachricht, die mit dem Foto einer para-
diesischen Insel unterlegt war.
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Noch drei Wochen, bis die Schule wieder anfing, die
letzte Chance, sich richtige Ferien zu gönnen, Abstand
zu gewinnen von dieser elenden Sache, die sie mehr und
mehr von allem entfernte.
Last-Minute-Angebot.
Iris knetete den kleinen Elefanten aus Elfenbein an
ihrer Kette. Die Nachricht hatte ihre Firewall durch-
brochen. Ein bisschen wie diese schamlosen Menschen,
die völlig unverfroren beim Chef anklopfen, obwohl ei-
gentlich genug Stufen zwischen ihnen und dieser Tür
liegen, um derartige Attacken abzuwenden.
Und was sagt dann der Chef in neun von zehn Fällen?
Sie haben fünf Minuten, um mich zu überzeugen.
Iris hatte einen guten Tag.
Iris hatte Zeit.
Und sie war das schwache Glied.
Tag 1
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1
Ankommen
Von oben besehen, sind die Nomad Islands eine Kette
mitten im Indischen Ozean zurückgelassener Felsen.
Wie ein Schneckenhaus aus kleinen Punkten rollen sich
etwa ein Dutzend sattgrüne Atolle zu einer wunderbar
geometrischen 9 und schirmen so eine ausgedehnte La-
gune gegen die Nordwestwinde ab. Landzungen aus
strahlend weissschimmerndem Sand scheinen in dem
türkisfarbenen Wasser zu schweben, unter dessen Ober-
fläche sich schillernde Korallen wiegen.
Das Paradies, dachte Paul, als er diese Landschaft
durch das Fenster der Cessna erblickte. Er drehte sich
zu Iris, die keinerlei Regung zeigte. Das Flugzeug flog
inzwischen auf weniger als sechstausend Fuss und nahm
eine Hundertachtzig-Grad-Kurve, um gegen den Wind
die Landebahn anzusteuern. Paul hob die Sonnenbrille
seiner Frau an und sah, dass sie fest schlief. Auf der
Rückbank waren Stanislas und Lou, angeschnallt in ih-
ren Sitzen, ineinander zusammengesunken. Ein Spucke-
faden hing aus dem halbgeöffneten Mund seiner Tochter
und wand sich in die blonden Locken seines Jüngsten.
Paul lächelte und drehte sich wieder zu seinem Fenster,
auch wenn er ein wenig enttäuscht war, dass er diesen
Ausblick nicht mit ihnen teilen konnte.
Die Maschine überflog den Kratersee von Nomad
First; er stellte die unerschöpfliche Wasserreserve für die
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Bevölkerung der Hauptinsel dar, der grössten und ein-
zigen bewohnten von den insgesamt dreizehn zu dem
Archipel gehörenden Inseln. Der Pilot ein gewisser
Jamar bremste, hoch konzentriert, auf neunzig Knoten
ab, hielt die Maschine stabil, die nun in leichter Schräg-
lage flog. Paul, der hinter ihm sass, richtete sich auf. Er
konnte nicht das ganze Cockpit einsehen, der massige
braungebrannte Nacken des Piloten versperrte ihm die
Sicht. An der Verschlussschnalle seines Helms ragte ein
Büschel schwarzer Haare hervor, gefärbt, wie Paul ver-
mutete. Er hatte keine einzige seiner dreihundert Flug-
stunden in den Robin- und Piper-Maschinen vergessen;
das Fliegen war für ihn ein echtes Vergnügen gewesen.
Kein Flug glich dem anderen: Dort oben, allein in sei-
nem Cockpit, war er ganz aufs Navigieren fokussiert
und gleichzeitig völlig in Gedanken verloren gewesen.
So konnte er sich frei fühlen, frei von Sorgen und Pflich-
ten. Aber auf Iris’ Drängen hin hatte er schliesslich diese
Leidenschaft aufgegeben, die seine Frau für teuer und
gefährlich hielt: Lous Geburt setzte seinem Hobby ein
Ende, und die Fluglizenz verschwand in der Kiste mit
seinen Erinnerungen. Jetzt beneidete er den Piloten, der
in diesem Moment dazu ansetzte, die Maschine vor dieser
atemberaubenden Kulisse mitten im Ozean zu landen.
Windböen rüttelten am Flugzeugrumpf, Iris schreck-
te auf und gab ein missmutiges Grummeln von sich.
»Wir landen gleich, Schatz«, beruhigte sie Paul.
Iris gähnte und fuhr sich mit trockener Zunge über
die Lippen. Sie seufzte, lehnte ihren Nacken an die Kopf-
stütze, ohne die Landschaft eines Blickes zu würdigen.
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Paul drehte sich um und sah den Kontrollturm des Flug-
platzes; daneben war ein winziges Fahrzeug abgestellt.
*
Die Räder berührten den Boden, das Flugzeug setzte
mehrmals auf der Sandpiste auf, Staub wirbelte hoch.
Jamar drosselte den Motor und fuhr die Luftbremsen
aus. Jetzt waren sie alle wach.
»Sind wir schon da, Papa?«, fragte Stan und rieb sich
die Augen.
»Fuck, das wurde aber auch Zeit!«, sagte Lou seuf-
zend.
Iris liess die Bemerkung durchgehen, und auch
Paul todmüde, mit pappiger Zunge und beissendem
Schweissgeruch unter den Achseln sagte nichts. Von
Genf über Paris nach Saint-Denis de La Réunion plus
zwei Stunden Flug in der Cessna Stationair von Jamar,
das machte fünfzehn Stunden Reisezeit, die Zwischen-
stopps nicht einberechnet. Da kann man als eher kleines
Zugeständnis in der Erziehung einer Vierzehnjährigen
ein »Fuck« schon mal ohne allzu schlechtes Gewissen
überhören.
Der Pilot steuerte das Flugzeug in Richtung des Han-
gars nahe dem Kontrollturm, einem zweigeschossigen
Massivbau, auf dem (absurderweise, dachte Paul) zu le-
sen war: »Nomad First International Airport«. Die Pro-
peller machten eine letzte lautlose Umdrehung, bevor
sie endgültig zum Stillstand kamen. Jamar löste seinen
Anschnallgurt und setzte seine Kopfhörer ab. Er öffnete
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die Tür des Cockpits und stützte sich auf die Leiter, die
genauso wie die vorschriftsmässigen Absperrkegel unter
der Flugzeugnase und den beiden Flügeln gerade von
einem Mann in einem ausgeblichenen orangefarbenen
Overall aufgestellt worden war. Da die Cessna die ein-
zige Maschine auf dem Rollfeld war, musste Paul über
diese aus seiner Sicht unnötigen Sicherheitsvorkehrun-
gen schmunzeln. Aber ein Flugplatz, so klein er auch
sein mag, darf sich »international« nennen, solange es
nur zutrifft, und dann gelten dort dieselben Vorschrif-
ten wie überall sonst.
Der Bodenmitarbeiter mit den Ohrenschützern um
den Hals öffnete die Tür zur Kabine und half den Jen-
sens nacheinander beim Aussteigen. Er trug eine Ray-
Ban Aviator oder eine Sonnenbrille, die so aussah
und schien seine Arbeit sehr ernst zu nehmen. Der Pilot
sprach mit ihm in einer Sprache, die wie Tamil klang;
dann wandte er sich zu Paul, um sich zu verabschieden.
»Fliegen Sie schon wieder los?«, fragte dieser ver-
wundert.
»Sobald ich vollgetankt und die Maschine gecheckt
habe, ja«, antwortete Jamar.
»Machen Sie viele solcher Shuttleflüge?«, fragte Paul
noch.
Die Frage war absurd: Alle waren müde, niemandem
stand der Sinn nach Small Talk. Iris zog ihn entnervt zu
sich heran.
»Mein Part endet hier«, sagte Jamar. »Ich wünsche
Ihnen, Mister Jensen, und Ihrer Familie einen angeneh-
men Aufenthalt auf Nomad First.«
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Der Pilot zog sich höflich zurück und verschwand
mit seinem Flugplan auf dem Klemmbrett in Richtung
des Gebäudes.
Paul schloss zu Iris auf, die mit den Kindern schon
losgelaufen war. Der Mann im orangefarbenen Overall
hatte ihre Koffer auf einen Gepäckwagen geladen und
ging vor ihnen über das behelfsmässige Rollfeld, ver-
schwommene Silhouetten in der flirrenden Hitze.
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2
Warten
»Scheisse, wie lange dauert das denn?«
Iris’ Arm schnellte zur Seite, ihr Handrücken prallte
auf Lous noch geöffneten Mund. Der goldene Ehering
traf auf die zahnspangenummantelten Schneidezähne
ihrer Tochter.
»Au! Fuck!«
Lou schlug die Hände vors Gesicht und sank wim-
mernd zusammen.
Paul war gerade darauf konzentriert, mit dem Blick
dem Verlauf des Kabelkanals zu folgen, der den Decken-
ventilator mit einem Solarmodul ausserhalb des Gebäu-
des verband er drehte sich um. Als er dem düsteren
Blick seiner Frau begegnete, beschloss er, das Ganze
nicht zu kommentieren.
Stan bekam nichts mit, er war mit seinem iPad be-
schäftigt und damit, diverse Vögel auf wacklige Kon-
struktionen zu katapultieren.
»In diesem Scheissland gibt es nicht mal Empfang!«,
sagte Lou und pfefferte ihr Smartphone auf den Sitz ne-
ben sich.
»Ich habe Durst, Mama«, sagte Stan, ohne den Blick
von seinem Bildschirm zu lösen.
Iris sprang auf und durchquerte mit ein paar langen
Schritten die Halle. »Was ist hier los, Paul? Warum
bitte holt uns niemand ab?«
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Paul sah sich um: ihre hinter der dreckigen Scheibe
aufgetürmten Koffer, der von Zigarettenstummeln
überquellende Standascher, die Staubschicht auf den
Fliesen. Das alte Hygrometer neben der Tür zeigte eine
unfassbar hohe Luftfeuchtigkeit an, die Wartehalle war
eine einzige Sauna.
»Ich weiss es nicht, Schatz, es muss irgendein organi-
satorisches Problem geben, ich …«
»Schon klar, dass es ein Problem gibt, ich frage mich
nur, was du unternehmen willst, um es zu lösen! Ob du
es glaubst oder nicht, ich habe genau jetzt meine Tage
bekommen, und ich hab weder Tampons noch Binden
dabei!«
»Schatz, du hast deine …?«
»Yes, Mister. Ob du es glaubst oder nicht, nach all
den Monaten ist es so weit! Hier und jetzt! Und dein
›Schatz‹ kannst du dir sparen, ich bin fertig, ich kann
nicht mehr! Ich brauche eine Dusche!«
Iris machte auf dem Absatz kehrt, schnappte sich das
Samsung ihrer Tochter und steckte es sich in die Gesäss-
tasche ihrer Jeans.
»Das war das letzte Mal, dass ich dich das Ding durch
die Gegend werfen sehe«, sagte sie zu der schmollenden
Lou, die demonstrativ in die andere Richtung guckte.
Paul ging zum zigsten Mal durch die Glastür und
trat unter das Vordach des Kontrollturms. Diese Reise
war Iris’ Idee gewesen, aber jetzt war auf einmal er ver-
antwortlich. Er war zwar einen Meter neunzig gross
bei den Wutausbrüchen seiner Frau fühlte er sich trotz-
dem immer klein.

Joseph Incardona
One-Way-Ticket ins Paradies

Roman

Aus dem Französischen von Lydia Dimitrow


LP 213
Paperback
ISBN 978-3-85787-813-8
Seiten 310
Erschienen 17. August 2021
€ 12.50 / Fr. 16.00

Der neue Roman noir des fulminanten Krimi-Newcomers

Iris surft auf den Websites von Ferienresorts, als sie plötzlich eine Mail erhält: »Vergessen Sie alles, was Sie meinen über Ferien zu wissen. Die Insel Ihrer Träume hat Sie längst in ihr Herz geschlossen, Iris.« Genau das, was sie braucht: Ehefrau des gestressten Bankiers Paul Jensen und Mutter zweier Kinder, langweilt sie sich am Ufer des Genfersees und sehnt sich nach entspannendem Urlaub. Doch schon bei ihrer Ankunft auf dem Flugplatz bemerkt die Familie Jensen, dass im versprochenen Paradies einiges faul ist …
One-Way-Ticket ins Paradies ist Thriller und Sozialsatire zugleich. Incardona spielt geschickt mit Paranoia und Psychose und stellt das Streben nach Glück um jeden Preis in Frage. Nervenkitzel garantiert.
Nach dem Erfolg von Asphaltdschungel ist One-Way-Ticket ins Paradies der zweite Roman noir von Joseph Incardona, der auf Deutsch erscheint.

Pressestimmen

Grossartig.
— Thomas Wörtche, kaliber.38
Incardona hat mich völlig in den Bann gezogen … dieser Thriller ist mit das Faszinierendste, aber auch Irritierendste, was ich in der letzten Zeit gelesen habe. Extrem spannende Geschichte mit Sozialkritik. Unbedingt lesenswert!
— Karin Trappe, Hessischer Rundfunk
Incardona mischt raffiniert und stimmig Elemente von Psychothriller, Horrorstory, Sozialsatire, Science-Fiction und Noir-Kriminalroman zu einer spannenden Geschichte. Beiläufig karikiert er dabei auch das Bestreben, in einer paradiesischen Umgebung einmal gänzlich abschalten zu können.
— Hanspeter Eggenberger, Tages-Anzeiger
Aus Glück wird vollversorgter Gutfühlknast, ganz sanft und unnachgiebig. Club Med noir.
— Deutschlandfunk Kultur / FAZ Krimibestenliste
Sie träumen von Urlaub? Nach dieser Lektüre ganz bestimmt nicht mehr! (...) Noir, in der Tat, très noir, grossartig gemacht.
— Martin Schöne, 3sat Kulturzeit
Ein Abgesang auf den neoliberalen Luxuswahn … Zuzuschauen, wie Joseph Incardona das erzählt, macht grössten Spass … Eine kleine, böse, tiefschwarze Geschichte, die alles in Frage stellt, ein abgründiger Noir reinsten Wassers.
— Ulrich Noller, Westdeutscher Rundfunk