Ghassan Kanafani
Das Land der traurigen Orangen
Palästinensische Erzählungen
Aus dem Arabischen von Hartmut Fähndrich
LP 245
Paperback
ISBN 978-3-85787-845-9
Seiten 142
Erschienen 4. Juni 2024
€ 16.00 / Fr. 16.00
Mit äusserst schlichter Sprache legt Kanafani den Blick frei auf die palästinensische Erfahrung als umfassendes menschliches Problem.
— Reinhard Hesse, die tageszeitung
Das Land der traurigen Orangen lässt Menschen zu Wort kommen, die die Folgen der Gründung des Staates Israel erlebten. Auch der Autor ist einer von ihnen. Ghassan Kanafani war zwölf Jahre alt, als die Familie 1948, während des ersten arabisch-israelischen Krieges, flüchtete und das palästinensische Volk sich über verschiedene Länder zerstreute.
Mit seinem sensiblen Schreiben, seinem Intellekt und seiner besonderen Wortgewalt trat Kanafani für die Rechte der Palästinenserinnen und Palästinenser ein. Die thematischen Schwerpunkte der in diesem Band vereinigten Kurzgeschichten sind der Verlust des Landes, der vergebliche Widerstand dagegen, die Vertreibung, die Flucht und das Lagerleben im Exil.
Pressestimmen
Eine Sammlung von Erzählungen, die diesen Namen wahrhaft verdient. Denn Kanafani war ein meisterlicher Erzähler, der eine tiefe Zuneigung zu seinen Menschen – gewöhnlichen Helden des Alltags – auf hinreissende Art mit der Erkenntnis über die Schicksalhaftigkeit ihrer Entscheidungen zu verknüpfen verstand.— die tageszeitung
Kanafani versteht es, in kurzen, einprägsamen Szenen die Situation eines ganzen Volkes zu erhellen.— Schweizer Radio DRS
Die Erzählungen fassen in knappen Worten, eindrücklichen Passagen, in einer stimmungsreichen Sprache Situationen aus dem Leben der Palästinenser: von Kindern, alten Kämpfern, von Terrorakten, von der unauslöschbaren Hoffnung auf ein besseres Leben, von einem Leben trotz allem. … Geschichten, deren Traurigkeit und Widerstandskraft der Leser sich nicht entziehen kann.— Basler Zeitung
Die Geschichten sind aus direkter Betroffenheit heraus entstanden und kreisen, was beim politischen Engagement ihres Autors überrascht, um existentielle Themen wie Lebenslüge, Lebensangst oder um die Scheinhaftigkeit, die Zerbrechlichkeit des Daseins.— Rudolf Bussmann, Schweizer Radio DRS