Julia Kohli
Menschen wie Dirk
Hardcover, mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-03925-008-0
Seiten 173
Erschienen 26. März 2021
€ 22.00 / Fr. 25.00
Julia Kohli seziert in ihrem zweiten Buch Rollenbilder und Geschlechterkonflikte im Hier und Jetzt. Es sind Paare, Berufskollegen und Unbekannte aus unterschiedlichsten Milieus, die sich begegnen. Sei es ein starker Kerl wie Dirk, eine genervte Zeitungsredaktorin, eine besorgte Mutter oder ein arrivierter Professor: Kohli kommt dem Lebensgefühl ihrer Figuren, deren Selbstverständnis, Komplexen und Ohnmacht im Umgang mit dem anderen Geschlecht mit erstaunlichen Innensichten auf die Spur.
Rasant, provokant und sprachgewandt, oft schmunzeln machend und plötzlich wieder schockierend – mit diesen sieben Short Storys legt Julia Kohli eine Textsammlung vor, die mitten in ein gesellschaftliches Reizthema sticht. Sie ist dabei ebenso unangepasst wie überzeugend.
Pressestimmen
Sieben Kurzgeschichten, die sich rasant – fast schon atemlos – lesen.— Gianna Rovere, WOZ
Literarische Vignetten vom Feinsten (…) Es sind kurze Momentaufnahmen von »Menschen wie Dirk« in einer Krisensituation, Männern wie Frauen, und aus verschiedenen Perspektiven erzählt: ein Hammer!— Alexandra Lavizzari, Glarean Magazin
Julia Kohli knipst den Scheinwerfer dort an, wo die Figuren besonders roh und archaisch sind, und bevor die Geschichten möglichen Stereotypen oder Klischees zum Opfer fallen könnten, geht der Scheinwerfer aus, und wir sind bei einer neuen Figur, die sich aus dem Leben schält. Julia Kohlis Sprache ist einer Klinge ähnlich, die beinahe beiläufig häutet.— Nora Zukker, Sonntagszeitung
Mit bissigem Humor, scharfer Beobachtungsgabe und entlarvenden Sprachbildern erzählt Julia Kohli abwechselnd aus Männer- und Frauensicht.— Babina Cathomen, kulturtipp
Innerhalb weniger Sätze schafft sie mühelos den Sprung zwischen humorvollen Randnotizen und bitteren Wahrheiten.— WeiberDiwan
Julia Kohli schreibt beissend, beinahe böse und ironisiert überzeichnend. In zynischer Schärfe bildet sie so prototypische Menschen nach, die, im Besonderen die Männer, mit dem neuen und sich wandelnden Geschlechterbild nicht mehr zurechtkommen. (…) Die Sprache und Ambivalenz des Themas sind es auch, die diesen Band so wunderbar machen. Es wird zwar immer wieder mit voller Kanne draufgehauen, aber Antworten lassen sich daraus nicht ableiten, die Dinge bleiben unbestimmt. Während sich die Figuren unfassbar ernst nehmen, tut der Erzählband dies eben gerade nicht. Wie man es von Julia Kohli gewohnt ist, erzählt sie leicht und mühelos, auf den zweiten Blick aber in sehr fein komponierter Sprache. Ein grosses Vergnügen.— Nick Lüthi, bookgazette