20
Die luftgetrockneten Brösel des Instantkaees mach-
ten knackende Geräusche, als ich mich in die Kiste legte.
Von weitem hörte ich die Stimmen meiner Eltern, ihrer
Freunde, die in der Strandbar bei einem Schlummer-
trunk sassen, wo sie Kaeelikör mit eiskalten glattkanti-
gen Würfeln tranken, der einem an den Zähnen zog, so
süss war er.
Die Sterne standen überaus klar in ihren hell gerissenen
Löchern. Schnell schlief ich unter einer schwer nachvoll-
ziehbaren Dunkelheit weg.
So frei wie eines dieser Löcher, versprach ich einem
gleichgültigen Himmel, würde ich werden, wenn ich
gross bin.
Neben dem Bistrotischchen mit dem gegossenen Fuss
in Vaters Wohnung lag die Tür zum Badezimmer. Meine
erste Periode habe ich während eines Vaterbesuches be-
kommen. Das kaum zu erwähnende Blut war bereits als
eine rostige Spur in meiner Unterhose getrocknet.
Ich ging zu Mutters Wohnung, unserer Wohnung,
ohne ihr etwas davon zu sagen. Schloss mit meinem ei-
genen Schlüssel die Tür auf, was mir in diesem Moment
verkehrt vorkam.
Nicht wegen des Blutes, nicht wegen irgendeines dif-
fusen Überganges, der innerhalb der Grenzen meines
haltlosen Körpers stattfand.
Das Tageslicht, das durch die Fenster in die Wohnung
einel, und die Staubpartikel, die in den hellen Kelchen
tanzten, waren in Wahrheit dunkel. Zu dunkel, als dass
es geholfen hätte, die Augen zu schliessen. Ich schloss sie