Nicolas Bouvier
Das Leere und das Volle
Aus dem Französischen von Giò Waeckerlin Induni
ISBN 978-3-85787-733-9
Seiten 223
Erschienen Februar 2010
€ 12.00 / Fr. 16.00
1964 reist Nicolas Bouvier zusammen mit seiner schwangeren Frau Eliane und seinem kleinen Sohn Thomas nach Japan. Seine Impressionen schreibt er in den Grünen Heften nieder – Tagebuchaufzeichnungen, die zum Teil auch in die Japanische Chronik einflossen, ein Werk, in dem Bouvier Reiseschilderung, historische Studie über die europäische Entdeckung Japans und persönliche Reflexion verband.
Fragmentarische Szenen dokumentieren Bouviers Erfahrungen und Gefühle gegenüber einem Land, das ihm bis zum Ende seines Aufenthalts fremd bleiben wird. Vielleicht gehört Das Leere und das Volle gerade deshalb zu Bouviers persönlichsten Werken, weil es seinen täglichen Kampf mit dem japanischen Way of Life reflektiert, sein Ringen um Akzeptanz beschreibt, die Momente des Glücks, aber auch seine Frustration angesichts der freundlich-höflichen Distanz. Mit leisem Humor und unermüdlicher Geduld kreist er um die fremde Kultur, immer in dem Bemühen, durch Verständnis einen Zugang zur verschlossensten Gesellschaft Asiens zu finden.
In Das Leere und das Volle versucht Bouvier nichts Geringeres, als die japanische Seele einzufangen – und wie immer gelingt es ihm, den Zauber einer anderen Welt so vollkommen in Worte zu fassen, dass die Fremdheit ihre Distanz verliert.
Pressestimmen
Ein persönlicher, provokanter Erlebnisbericht eines empfindsamen Zeitgenossen.— Schweizer Bibliotheksdienst
Bouviers Einsichten sind scharfsinnig und quasi wohlschmeckende japanische Häppchen.— Wolfgang Bortlik, 20 Minuten