LENOS

Ibrahim al-Koni
Blutender Stein / Goldstaub

Zwei Romane aus der Sahara

Herausgegeben und übersetzt aus dem Arabischen von Hartmut Fähndrich


Lenos Pocket 109
Paperback
ISBN 978-3-85787-709-4
Seiten 308
Erschienen August 2007
€ 17.50 / Fr. 24.80

Ausgaben
Paperback (2007)

Ibrahim al-Konis Romane und Erzählungen führen in die Libysche Wüste, in jene Gegend, wo sich die arabisch-islamische und die schwarzafrikanische Welt berühren. al-Koni erzählt nicht von einem idyllischen Leben der Nomaden, er setzt sich vielmehr mit einer im Verschwinden begriffenen Lebenswelt und Lebensweise auseinander.

Blutender Stein ist die Geschichte des Nomaden Assûf, der in völliger Abgeschiedenheit mit seiner Herde zwischen der Berg- und der Sandwüste lebt und uralte Felszeichnungen bewacht. Sein an den Gesetzen der Natur und alten mythischen Traditionen orientiertes Leben ändert sich jedoch jäh, als zwei Männer, Gazellen- und Mufflonjäger, in seine Welt eindringen.

In Goldstaub schildert al-Koni das Verhältnis zwischen einem Tuareg und seinem edlen Kamelhengst, welches das Ausmass einer existentiellen Abhängigkeit der Kreaturen voneinander annimmt. Das Tier wird für den jungen Mann schliesslich wichtiger als alle Beziehungen zu Menschen.

Pressestimmen

Ein Roman über die existentielle Einsamkeit des Menschen und die Zerstörung eines wertvollen Lebensraums.
— Deutschlandfunk (über Blutender Stein)
Archaische Symbole, koranische Motive und Anspielungen auf alte Traditionen der arabischen Literatur verfremden und vergegenwärtigen auf überaus reizvolle Weise das ergreifende Schicksal dieses Beduinen in seinen ewig menschlichen Konflikten.
— Neue Zürcher Zeitung (über Goldstaub)
al-Konis Prosa, brillant übersetzt von Hartmut Fähndrich, gewinnt ihre Poesie aus der Fremdheit der Wüstenlandschaft, der Mythen und Glaubensvorstellungen.
— Oberhessische Presse (über Blutender Stein)
Ibrahim al-Koni vereinigt die Gabe eines grossen Künstlers mit der Gabe eines profunden Kenners der arabischen Literatur. Es ist an der Zeit, dass Europa sein Werk kennenlernt.
— Juan Goytisolo, Le Nouvel Observateur (über Goldstaub)

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