Was wäre, wenn um Mitternacht plötzlich die gesamte palästinensische Bevölkerung Israels auf unerklärliche Weise verschwände, als ob sie von Ausserirdischen entführt worden wäre? Ibtisam Azem gelingt ein eindrückliches, originelles Plädoyer wider das Vergessen und für ein friedliches Zusammenleben.
Ibtisam Azem
Ibtisam Azem, geboren 1974 in Tayyibe (Israel), ist eine palästinensische Autorin und Journalistin. Sie studierte in Freiburg i.Br. Islamwissenschaften, Germanistik und Anglistik sowie in New York Sozialarbeit. In Berlin arbeitete sie für die Deutsche Welle. Seit 2012 lebt Ibtisam Azem in New York, wo sie als UNO-Korrespondentin für das Nachrichtenportal al-Araby al-Jadeed tätig ist. Sie ist Mitherausgeberin des Onlinemagazins Jadaliyya und hat zwei Romane veröffentlicht.
Bücher von Ibtisam Azem
Vergangene Termine
Die Autorin im Gespräch. Lesung mit Katja Bürkle und Thomas Lettow.
Von Hendryk Proske
Im Buch vom Verschwinden von Ibtisam Azem verschwindet die palästinensische Bevölkerung Israels eines Morgens spurlos. Die Verwirrung ist gross, im Spital fehlen Ärzte, es fahren keine Busse mehr. Der Autor und Übersetzer Joël László hat dieses Plädoyer für ein friedliches Zusammenleben aus dem Arabischen ins Deutsche übersetzt. Nach seinem Studium der Islamwissenschaft und Geschichte lebte er längere Zeit in Kairo und übersetzte neben Prosa und Essays beispielsweise auch das Theaterstück Eisbombe vom Ungarischen ins Deutsche.
Rezension von Hans-Peter Kunisch