LENOS

Blaise Cendrars
Die Signatur des Feuers

Aus dem Französischen von Giò Waeckerlin Induni


Hardcover, mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-85787-300-3
Seiten 495
Erschienen September 2000
€ 23.95 / Fr. 44.00

Im ersten Band seines vierbändigen Lebens-»Romans«, den er während des Zweiten Weltkriegs in einem südfranzösischen Unterschlupf schrieb, erinnert sich Cendrars an Situationen, die sein Leben und Schreiben geprägt haben. Er protokolliert eine Welt ohne Ordnung, in der das Leben den Menschen immer wieder wie ein Blitz trifft und zeichnet. Nur wer die geballte Energie der Welt in Luzidität verwandeln kann, überlebt. Und findet seine eigene Signatur des Lebens, des Feuers und der Dinge.

Pressestimmen

So wie Blaise Cendrars konnte nur einer unterwegs sein, der unentwegt Abschied nahm – auch von sich selbst. Unter der 'Signatur des Feuers' kehrt ein fulminantes Jahrhundertwerk in die Gegenwart zurück.
— Volker Breidecker, Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ein faszinierender, niemals schwelgerischer, zuweilen roher Erzähler, der weniger durch seinen Stoff sich bemerkbar macht, als vielmehr durch die ungeheuer rasche und suggestive Weise und Eigenart, in der er dies tut.
— Die Zeit
Auf eine geradezu wundersame Weise ist aber dieser Autor ein sensibler, von der Sprache verzauberter Jongleur, der den Rhythmen Vibrationen und Modulationen der Sätze lauscht.
— Deutschlandradio
Bekenntnisse seiner Leidenschaft für das Schreiben, das ihn verzehre.
— Hans-Jürgen Heinrichs, Süddeutsche Zeitung
Cendrars ist in der Rekonstruktion seiner Erinnerung, in der Verwandlung seiner Lebensgeschichte in einen Mythos am weitesten gegangen: Cendrars, der Poet des Kosmos, der Reporter Gottes, der Dichter, mit dessen Hand das Leben selbst schreibt … Blaise Cendrars, das ist eine Traumfabrik.
— Gérald Froidevaux, Tages-Anzeiger
Roadmovie und Schopenhauer, Weisheit und Exzess: Es ist eins, wenn es zusammen gedacht wird. Deshalb reissen die Texte von Cendrars den Leser so sehr mit: Weil sie sich in ihren Sprüngen, Eruptionen und Verlangsamungen, ihren Themen- und Stimmungswechseln nicht selbst zensieren, sondern verschwenderisch sind … Jedes Ereignis, dem er sich erzählend zuwendet, ist Anlass für die Entdeckung von Geheimnissen, Reflexionen und enthüllt vor allem eine begeisterte Hingabe an das Leben, das fiktive und das reale.
— Katharina Döbler, Neue Zürcher Zeitung